Blenden, Düsen und Staudrucksonden
Durchflussmessung mittels Wirkdruckgeber
Eine Durchflussmessung mittels Wirkdruckverfahren kann neben dem Venturi-Rohr und der Venturi-Düse, u.a. auch mit Blenden, Düsen und einer Staudrucksonde realisiert werden. Die Komponenten haben je nach Bedürfnis seine eigenen Vorteile. Übergreifend gilt: Die Durchflussmessung mittels Wirkdruckverfahren kommt bei allen Arten von Medien zum Einsatz. In enger Zusammenarbeit mit Ihnen ergründen wir die für Sie optimale Wirkdrucklösung, angepasst an ihre Anforderungen und Bedürfnisse. Immer ausgehend von Ihrer Applikation. Damit Sie sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können.
Vorteile
Wir bieten Ihnen die komplette Bandbreite an Blenden, Düsen und Staudrucksonden
Wir liefern Ihnen vormontierte Lösungen nach ISO 5167 (für Blenden und Düsen)
Wir legen das Gesamtsystem mit langer Haltbarkeit für Sie aus
Blenden
Die Bezeichnung Messblende kann als Überbegriff gesehen werden, worunter sich die verschiedenen Blendenarten zusammenfassen lassen. Die Messblende ist Bestandteil einer Durchflussmessstrecke nach dem Wirkdruckverfahren. Bei uns erhalten Sie verschiedenste Arten von Blenden inkl. Differenz-Druckmessgerät, die sich in ihrem konstruktiven Aufbau unterscheiden.
Vorteile von Blenden
Genaue Durchflussmessung
Genormtes Durchflussmessverfahren nach ISO 5167 - Teil 2
ptional Kompaktbauweise
Beispiele für Blenden
Normblenden:
Die Normblende zeichnet sich durch einen integrierten Fassungsring aus. Auf dem Fassungsring befinden sich vor und nach der Normblende Entnahmestellen für die Differenzdruckmessung, sodass eine direkte Montage zwischen herkömmlichen Rohrleitungsflanschen möglich ist.
Bild 1: Blende in Kompaktbauweise
Steckblenden:
Steckblenden eignen sich besonders für große Rohrleitungen, da die einzelne Steckscheibe an den Rohrleitungsdurchmesser angepasst werden kann. Die Steckscheibe wird dabei zwischen herkömmlichen Rohrleitungsflanschen (siehe Normblende) oder speziellen Messflanschen eingebaut. Hierbei ist darauf zu achten, dass in die Rohrleitungs- oder Messflansche Entnahmestellen zur Differenzdruckmessung eingearbeitet werden (siehe Bild 2).
Bild 2: Steckscheibe mit Flanschen
Drosselblenden:
Eine Drosselblende wird in erster Linie in Prozessen verwendet, um den Druck in der Rohrleitung auf ein definiertes Maß zu begrenzen. Gleichzeitig kann so auch, sofern erwünscht, eine Durchflussbegrenzung erreicht werden.
Düsen
Bei der Verwendung von Düsen im Wirkdruckverfahren entstehen kleinere Druckverluste als bei Blenden, da Düsen sich durch ein abgerundetes Einlaufprofil mit anschließendem zylindrischen Halsteil auszeichnen. Düsen bilden in Bezug auf die Druckverluste im Prozess einen Mittelweg zwischen Venturirohr (geringste Druckverluste) und Blenden. Endress+Hauser hat unterschiedlichste Arten an Düsen im Portfolio, so kann ihnen die optimale Lösung für ihre Anwendung angeboten werden:
Einschweißdüse
Normdüse
Langradiusdüse
Bild 3: Einschweißdüse offen
Vorteile von Düsen
Unempfindlich gegenüber Verschmutzung
Unempfindlich gegenüber Abriebe (im Vergleich zu Blenden)
Staudrucksonden
Zur Durchflussmessung wird die Staudrucksonde senkrecht zur Strömungsrichtung und zentral in der Rohrleitung platziert (siehe Bild Dosch). Auf der Staudrucksonde befinden sich auf der Vorder- (in Stromrichtung) und Rückseite (gegen Stromrichtung) mehrere kleine Öffnungen, in die das Medium eindringen kann. Die Öffnungen auf der Vorder- und Rückseite sind dabei konstruktiv voneinander isoliert und bilden zwei Druckkammern. Nach dem Wirkdruckverfahren entsteht an der Vorderseite der Staudrucksonde ein dynamischer Überdruck, der sogenannte Staudruck.
Das Medium wird über die Druckkammern und weiterführende Entnahmeleitungen zu dem Differenzdruck-Messgerät geführt, mit dem der momentane Durchfluss ermittelt wird.
Bild 4: Staudrucksonde
Vorteile von Staudrucksonden
Möglichkeit, den Durchfluss in beiden Richtungen zu messen (bei symmetrischem Profil der Staudrucksonde)
Kleine Druckverluste im Prozess
Große Rohrleitungsdurchmesser bis 12m möglich
Resistenz gegen Verschmutzun
Auslegungsdatenblätter:
Weitere Details im untenstehenden Video!